…Trust the Process
Beim Töpfern ist „Trust the Process“ mehr als nur ein Motto – es ist ein Mantra, das dir durch jeden Schritt des kreativen Weges hilft. Am Anfang sieht das Werkstück oft noch seltsam aus, unfertig und unordentlich. Man hat so eine Idee im Kopf, eine Vorstellung davon, wie das fertige Stück sein soll, aber in den ersten Phasen ist die Realität oft weit davon entfernt. Das kann schon mal frustrierend sein, oder?
Es passiert so leicht, dass man sich dann denkt: „Ach, das wird doch nichts.“ Vielleicht sieht die Schale krumm aus oder der Becher kippt leicht zur Seite. Aber genau hier liegt die Magie des Töpferns: Dieses anfänglich unperfekte Etwas durchläuft einen Prozess der Verwandlung – durch das Formen, das Bemalen, das Brennen. Und genau dann, wenn du dein fertiges Stück in den Händen hältst, erkennst du, wie einzigartig es ist.
Dieses Stück ist ein Unikat, etwas, das du allein erschaffen hast. Etwas, das es nirgendwo anders auf der Welt gibt. Jedes Mal, wenn du es ansiehst, erinnerst du dich an den Moment, als du es mit deinen Händen geformt hast, an die Stunden, die du in jeden kleinen Makel und jede Rundung gesteckt hast. Es wird zu einem „Lieblingsteil,“ weil du eine ganz besondere Bindung zu ihm hast – eine Bindung, die mit Geduld, Vertrauen und Liebe entstanden ist.
Also: Auch wenn es am Anfang noch nicht perfekt aussieht, vertrau darauf, dass es das wird. Am Ende hältst du ein Stück in den Händen, das du mit Stolz betrachten kannst. Ein Stück, das vielleicht kleine Makel hat, aber genau das macht es so besonders.